Historisches Israel und Palästina

Historisches Israel und Palästina

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Was Sie erleben werden

  • Eines der einzigartigsten Badeerlebnisse der Welt: Im Toten Meer, dem am tiefsten gelegenen See der Welt, schweben Sie dank des hohen Salzgehaltes förmlich im Wasser.
  • Auf der Festung Masada tauchen Besucher in die jüdische Geschichte des Jahres 73 n. Chr. ein und genießen gleichzeitig eine einmalige Aussicht über das Tote Meer.
  • Eine Reise in die Oase En Gedi in der Wüste Negev ist eine Reise ins Paradies. Wer Glück hat, sichtet in dem Naturschutzgebiet Widder, Klippenschliefer oder Berggazellen.
  • In der historischen Altstadt von Jerusalem liegt Spannung in der Luft: Eine der weltweit wichtigsten, aber umstrittensten heiligen Stätten ist der Tempelberg, der sowohl bei Juden und Christen als auch bei Muslimen einen hohen religiösen Stellenwert einnimmt.
  • Ein spirituelles Erlebnis bietet die Via Dolorosa. In Jerusalem wurde der Leidensweg Jesu, den er mit dem Kreuz gehen musste, anhand von 14 Stationen nachempfunden.
  • Erleben Sie exzellente Lichtkunst beim "Jerusalem Light Festival", das die historischen Mauern der Altstadt zum Glühen bringt.
  • Bethlehem versinnbildlicht die Zerrissenheit und Faszination der Region auf unnachahmliche Weise. Einerseits beherbergt die Stadt wichtige historische und religiöse Stätten wie den Geburtstort von Jesu, andererseits grenzt eine acht Meter hohe Sperranlage die Stadt von Jerusalem ab.
  • Trotz der politischen Situation treffen Besucher im heutigen Bethlehem auf eine ungemeine Gastfreundschaft und Herzlichkeit.
  • Erkunden die Sie den See Genezareth, einen der wichtigsten Schauplätze des Neuen Testaments. Der größte Süßwasser-See Israels soll unter anderem als Kulisse für die berühmte Bergpredigt und die Brot- und Fisch-Vermehrung gedient haben.
  • Nahe der syrischen Grenze bieten die Golanhöhen mit ihren beeindruckenden Schluchten, Wasserfällen und Bergen ein einzigartiges Naturschauspiel.
  • Die hängenden Gärten in Haifa umfassen 19 wunderschön angelegte Garten-Terrassen und gelten als Friedenssymbol.
  • In der historischen Hafenstadt Akko ist der osmanische Einfluss bis heute deutlich zu spüren.
  • Moderne Gaumenfreuden in historischem Umfeld: In Jesus Heimatstadt Nazareth können Sie sich mit Gerichten der Fusionsküche verwöhnen lassen.
  • Jericho gilt als älteste Stadt der Welt und ist gleichzeitig die weltweit tiefstgelegene Stadt.
  • Auf der alten Sechstagekrieg-Festung bei Merom Golan erhalten Sie wichtige Einblicke in die jüngere Geschichte der Region und blicken zudem über Israel und Syrien.
  • Schnorcheln und Tauchen im Vier-Länder-Eck: Im Roten Meer bei Eilat können Besucher gleichzeitig auf Israel, Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien blicken.

Tag 1: Tel Aviv-Jaffa

Moderne Architektur, ausgelassene Partys und Sitz der israelischen Börse: Tel Aviv gilt als die Stadt Israels, die eine westliche Lebensweise am meisten verinnerlicht hat. 1909 gegründet, zählt die Großstadt zu den jüngeren Gemeinden des Landes. Einen interessanten Kontrast dazu bildet die benachbarte Hafenstadt Jaffa, die mehrere tausend Jahre alt ist. Beide Städte wurden 1950 zu Tel Aviv-Jaffa zusammengeschlossen. Nehmen Sie sich einen Tag lang Zeit, um das urbane Flair der lebendigen Metropole aufzusaugen.
Ein erfolgreicher Tag in Tel Aviv-Jaffa beginnt mit einem gehaltvollen Frühstück am Manta Ray Strand. Bummeln Sie anschließend durch die historische Altstadt von Jaffa und erkunden Sie später das Viertel "Weiße Stadt" in Tel Aviv, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Rund um den Rothschild Boulevard finden Sie hier tausende Gebäude im Bauhausstil. Der Carmel-Markt und das Museum of Art sind ebenfalls einen Besuch wert.
Wenn noch Zeit bleibt, fahren Sie an den weitläufigen Strand, das wohl beliebteste Ausflugsziel für Einheimische und Touristen. Spazieren Sie an der Strandpromenade entlang, baden Sie im Mittelmeer oder lassen Sie sich von der Sonne eine luxuriöse Bräune auf die Haut zaubern.

Restaurant-Tipps: Orna and Ella, Catit, Miznon, Port Sa'id und North Abraxas

Tag 2: Bahai-Gärten und Akko

Am zweiten Tag brechen Sie morgens in Richtung Norden auf, wo Sie Haifa und Akko besuchen. Markantester Punk der Hafenstadt Haifa sind die Bahai-Gärten, die sich am Hang des Berges Karmel über 19 treppenförmig angeordnete Terrassen erstrecken. Inmitten der hängenden Gärten erhebt sich der Schrein des Bab, dessen goldene Kuppel in der Sonne glänzt. Wenn Sie das Mausoleum und die kunstvoll angelegten Gärten aus der Nähe betrachten möchten, können Sie an einer 45-minütigen Führung teilnehmen. Ansonsten besteht kein Zutritt zur Anlage. Sie können die Gärten, die als Friedenssymbol gelten, jedoch von außen betrachten, wenn Sie den Balkon am oberen Parkeingang besuchen. Hier bietet sich Ihnen zudem ein wunderbarer Ausblick über Haifa, den Hafen und das Mittelmeer.

Anschließend besuchen Sie die historische Altstadt von Akko, die nördlich von Haifa auf einer malerischen Halbinsel liegt. Die architektonischen Einflüsse aus der Zeit des Osmanischen Reichs sind hier besonders deutlich zu erkennen. Unternehmen Sie anfangs am besten eine Bootstour rund um die Halbinsel, um einen ersten Überblick über Akko zu gewinnen. Anschließend nehmen Sie sich ein bis zwei Stunden Zeit, um durch die Altstadt zu schlendern. Besuchen Sie die imposante Festungsanlage und den Turm Burj el-Kummander. Da in der Altstadt deutlich mehr Muslime als Juden leben, ist Akko bis heute stark orientalisch geprägt. Lauschen Sie arabischer Musik in den schmalen Gassen, riechen Sie die intensiven Gewürze und beobachten Sie die lebendige arabische Kultur.
Wir empfehlen Ihnen, bereits am Abend des zweiten Tages von Akko in Richtung See Genezareth zu reisen. So gewinnen Sie Zeit und können am nächsten Morgen direkt die Gegend erkunden.

Tag 3: See Genezareth und Golanhöhen

Der See Genezareth ist der größte Süßwassersee Israels. Dank der Bibel gelangte er zu weltweiter Bekanntheit, da Jesu hier viele Wunder vollbracht haben soll. Er hielt angeblich nicht nur seine Bergpredigt auf dem Berg der Seligpreisungen am Nordufer, sondern lief auch über das Wasser des Sees und vollzog hier die wundersame Brot- und Fisch-Vermehrung. Begeben Sie sich auf eine wunderbare Reise rund um das mystische Gewässer. Steigen Sie auf den Berg der Seligpreisungen, der von einer Kirche und einem liebevoll bepflanzten Garten gekrönt wird. Besonders attraktiv ist die gesamte Region im März. Dann tauchen Wildblumen, Narzissen und Mohn die Wiesen und Hänge in ein Blütenmeer.

Im Anschluss fahren Sie zu den Golanhöhen. Das basaltische Hochplateau ist vulkanischen Ursprungs und grenzt an den See Genezareth. Bekannt wurden die Golanhöhen durch den Sechstagekrieg 1967, wobei das ehemals syrische Gebiet von Israel annektiert wurde. Touristen können den Kibbuz Merom Golan besuchen. Dessen Befestigungsanlagen, Bunker und Schützengräben geben einen wichtigen Einblick in die bewegte Geschichte der Region. Auf Grund der Nähe zur syrischen Grenze erblicken Besucher hier oft Panzer sowie Soldaten, die Wache stehen.

Nazareth

Wenn Sie nachmittags nach Jerusalem weiterreisen, planen Sie einen Halt in Nazareth ein. Jesu soll hier aufgewachsen sein. Wandeln Sie auf seinen Spuren und besuchen Sie die Verkündigungsbasilika. Wer wenig Zeit hat, sollte in Nazareth zumindest zu Abend essen. Die Stadt gilt als das Herz der israelischen Restaurantszene und ist vor allem für ihre außergewöhnliche Ost-West Fusionsküche bekannt. Europäische Gerichte werden hier mit nahöstlichen Gewürzen angereichert und mit arabischer Gastfreundschaft serviert. Feinschmecker schätzen zudem die levantinische Küche und die regionalen Hummus-Lokale.
Tipp: Das Restaurant AlReda, bekannt für typische Gerichte aus Nazareth, befindet sich in einem gemütlichen alten Herrenhaus. Hier gibt es unter anderem Pizza mit nahöstlichem Twist sowie Gerichte mit dem Gemüse Okra, das auch als Ladies' Fingers bezeichnet wird.

Tag 4 bis 5: Jerusalem und Bethlehem

Jerusalem ist eine lebendige, Jahrtausende alte Stadt voller Kultur und voller Widersprüche. Die Metropole hat so viel zu bieten, dass sich jeder Gast hier unbegrenzt aufhalten könnte. Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenzulernen und alle relevanten Informationen zu erhalten, lohnt sich am Anfang des Aufenthalts die Teilnahme an einem geführten Rundgang. Wir haben eine Liste mit den zehn wichtigsten historischen Orten in Jerusalem zusammengestellt, um Ihnen vorab einen Überblick zu bieten.

Top 10 in Jerusalem

  1. Felsendom und Klagemauer
  2. Grabeskirche
  3. Via Dolorosa: Entlang des Leidenswegs Jesus, den er mit dem Kreuz ging, finden mehrmals täglich Prozessionen statt.
  4. Davidszitadelle: Die historische Festung ist immer einen Besuch wert, lebt aber besonders während des "Lichtfestivals" auf.
  5. Spaziergang zwischen Jaffator und Damaskustor: Die Strecke bietet besonders schöne Fotomotive.
  6. Mahane-Yehuda-Markt: Einheimische und Touristen lieben das wandelbare Areal. Tagsüber findet hier ein Markt statt, nachts öffnen Bars und Kneipen.
  7. Ölberg: Von der Bergspitze aus genießen Besucher einen der schönsten Ausblicke auf Jerusalem und den Felsendom.
  8. Maria-Magdalena-Kirche: Die russisch-orthodoxe Kirche mit den goldenen Zwiebeltürmen gibt von außen ein hübsches Fotomotiv ab. Eintreten dürfen nur Konfessionsangehörige.
  9. Berg Zion
  10. Abendmahlssaal

Restaurant-Empfehlung

Das koschere Restaurant "The Eucalyptus" bereitet das wohl beste Essen in Jerusalem zu. Der im Irak geborene Besitzer und Koch Moshe Basson fing in einer kleinen Bäckerei an und baute anschließend das beliebteste Restaurant der Stadt auf. Er verzaubert seine Gäste mit Gastfreundschaft und ungewöhnlichen Geschmackserlebnissen.

Rundum versorgt werden hungrige Gäste mit den Menüs. Die riesigen Portionen machen mehr als satt - wir haben nach dem zehnten Gang aufgehört zu zählen. Serviert werden Gerichte aus Lebensmitteln und Gewürzen der Region. Die meisten Zutaten werden in Jerusalem auf dem Markt eingekauft.
Das Restaurant liegt unterhalb des Jaffators. Hier verlief einst das Niemandsland, die 80 Meter breite Grenze zwischen Jordanien und Israel.

Besitzer und Koch Moshe Basson

Besitzer und Koch Moshe Basson

Westjordanland - Bethlehem

Die Geburtskirche Jesus (Church of the Nativity) in Bethlehem ist ein wahrer Besuchermagnet. Im Untergeschoss der einzigartigen Kirche befindet sich ein sternförmiges Glasfenster auf dem Boden. Wer dadurch blickt, sieht den Ort, an dem die Jungfrau Maria Jesu gebar.
Doch die Stadt ist nicht nur ein wichtiger biblischer Schauplatz, sondern gleichzeitig Ort einer drakonischen Gegenwart. Israel hat Bethlehem vollkommen eingemauert, führt intensive Kontrollen durch und verbietet Palästinensern die Einreise nach Israel. Deutsche Touristen fühlen sich oft an die DDR und die Berliner Mauer erinnert. Palästinenser dürfen das Land nur über Jordanien verlassen. Doch auch hier werden sie kontrolliert und von den Israelis zum Teil von der Ausreise abgehalten.

Die Palästinenser sind sehr gastfreundlich und herzlich. In unserem Hotel fragte uns zum Beispiel ein Mitarbeiter nach unserem Tagesplan. Er entschied sich spontan, uns zu begleiten und führte uns über drei Stunden durch Bethlehem. Unser Trinkgeld lehnte er am Ende ab - seine persönliche Führung betrachtete er als ein Geschenk an uns.
Um das Ausmaß der Situation zu erfassen, unternehmen Sie am besten einen Spaziergang entlang der Mauer. Der Checkpoint 300 eignet sich als Startpunkt. Graffiti und Straßenkunst zieren heute die Mauer. Sie lassen den abweisenden Bau freundlicher wirken. Statt sich zu beklagen, scherzen die Palästinenser gerne über die Mauer und darüber, dass sie Flüchtlinge in ihrem eigenen Land sind.
So versuchen sie, die Hoffnung auf eine Einigung nicht zu verlieren. Das Guinness Buch der Rekorde kürte übrigens das "The Wallet off Hotel" zum Hotel mit der hässlichsten Aussicht der Welt, da seine Fenster in Richtung Mauer zeigen.

Tag 6 bis 7: Totes Meer, Masada und En Gedi Nationalpark

Totes Meer

Das Tote Meer ist mit 428 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefgelegenste Ort der Erde. Ein Besuch ist ein einmaliges Erlebnis und gehört zu jeder Israel-Rundreise unbedingt dazu. Das Wasser ist zehnmal so salzig wie reguläres Meereswasser, wodurch es eine höhere Dichte erreicht. Daher trägt es den Körper sehr gut und Badegäste fühlen sich schwerelos im Wasser.
Tipp: Bevor Sie ins Wasser gehen, sollten Sie Ihre Haut mit Schlamm einschmieren. Anschließend können Sie im Wasser schweben und / oder ein heißes Schwefelbad am Mineral Beach oder im En Gedi Spa nehmen.

Es gibt auf israelischer Seite vier Orte, wo Sie das Tote Meer problemlos besuchen können:

  • Kalia
  • Mineral Beach (nördlich von En Gedi)
  • En Gedi
  • En Boqeq

Wer von Jerusalem kommt, erreicht Kalia in nur 30 Fahrminuten. Das Ufer ist hier schlammig, weshalb Gäste problemlos baden gehen können.
In En Gedi gibt es das En Gedi Spa, einen Spa-Bereich mit Zugang zum Strand und zum Toten Meer. Im Spa können Sie Handtücher leihen, Badeschuhe und ähnliche Produkte kaufen und Duschen nutzen. Zusätzlich wird ein Shuttle-Service zum Strand angeboten. Das Ufer ist in En Gedi prinzipiell salzig, allerdings gibt es am Strand einen schlammigen Bereich, wo Sie Ihren Körper vor dem Bad behandeln können.

Wichtige Grundausstattung für den Ausflug zum Toten Meer:

  • Badeschuhe oder Flip-Flops
  • Sonnencreme
  • Sonnenbrille
  • Badesachen
  • Handtuch

Sie sollten das Tote Meer niemals ohne Badeschuhe besuchen. Die Salzkruste auf dem Boden, die Sie etwa in En Gedi vorfinden, ist unheimlich rau und spitz. Deshalb ist das Laufen darauf schmerzhaft.
An schlammigen Badezugängen wie in Kalia sind Schuhe weniger wichtig.
Achten Sie zudem darauf, dass das salzige Wasser nicht mit den Augen in Kontakt kommt, da es sehr stark brennt.

Darauf sollten Sie achten:

  • am Tag zuvor nicht rasieren
  • das Salzwasser brennt in kleinen Schnitten und Kratzern
  • nicht länger als 10 bis 15 Minuten im Wasser verweilen, danach brennt die Haut
  • Damen-Tipp: Haare anschließend mit einer Kur verwöhnen, da das salzige Wasser dem Haar viel Feuchtigkeit entzieht
  • ausreichend Trinkwasser mitnehmen
  • Foto-Tipp: Gemütlich im Toten Meer treiben und dabei ein Buch lesen
  • nach dem Bad mit Bodylotion eincremen, um der Haut Feuchtigkeit zurückzugeben

Nationalpark En Gedi

En Gedi wurde bereits in der Bibel als Paradies beschrieben. In der grünen Oase inmitten der Wüste Negev lassen sich nicht nur rauschende Wasserfälle und tiefe Täler, sondern auch Palästina-Berggazellen, Klippschliefer und nubische Steinböcke entdecken.

Höhepunkte im En Gedi Nationalpark:

  • David-Wasserfall
  • Arugot Stream: Entlang des Baches verläuft ein Wanderweg zu einem versteckten Wasserfall und natürlichen Pool-Becken.
  • En Gedi Spring: Die Quelle befindet sich in den Bergen, umgeben von einer artenreichen Vegetation und einer alten Mehlmühle.
  • Dudim Cave: eine Höhle in der Nähe des David-Wasserfalles
  • Tel Goren: Ruinen einer alten Siedlung
  • En Gedi Ascent: Der Aufstieg besteht auf fünf steilen Pfaden, die auf das Judean Desert Plateau hinaufführen. Hier genießen Sie eine herrliche Aussicht.
  • Chalcolithic Temple: Ruinen eines alten Tempels nahe der Quelle
  • Dry Canyon: Schlucht mit beeindruckendem Ausblick auf den Window Wasserfall

Tipp: Bei heißem Sommerwetter Badesachen einpacken und in den natürlichen Wasserbecken abkühlen

Masada

Im Südwesten des Toten Meeres ragt ein monumentaler Tafelberg mit steilen Hängen auf. Er beherbergt die ehemalige jüdische Festung Masada. Dort hinauf gelangen Besucher entweder zu Fuß oder mit der Luftseilbahn.
Tipp: Genießen Sie den Sonnenaufgang auf der Festung mit Blick auf das Tote Meer.
Wer bei Sonnenaufgang auf der Festung sein möchte, muss allerdings wandern. Die Masadabahn öffnet erst später.

Die Festung zeugt von einer tragischen Vergangenheit: Sie wurde 70 n. Chr. von jüdischen Familien besiedelt, als die Römer Jerusalem einnahmen. Später wollten die Römer auch Masada erobern. Die Bewohner stellten sich die Fragen: Sklaven werden oder frei sein? Sie entschieden sich für die Freiheit und wählten den Tod. Zehn Männer wurden ausgewählt für die schwere Aufgabe, alle 1000 Bewohner zu töten. Einer dieser Männer musste anschließend die restlichen neun und anschließend sich selbst ermorden. Zuvor wurden die Festung und all ihre Schätze in Brand gesetzt. So blieb nichts für die Römer übrig.

Tag 8: Rotes Meer - Eilat

Wer nach Jordanien in die verlassene Stadt Petra und die Wüste Wadi Rum weiterreisen möchte, kann einen erholsamen Zwischenhalt in Eilat am Roten Meer einplanen.
Zwischen Masada am Toten Meer und Eilat liegen rund 220 Kilometer. Wenn Sie anschließend nicht weiterreisen möchten, sollten Sie es sich gut überlegen, ob sich ein Umweg über Eilat lohnt.

Die touristisch geprägte Region bietet Schnorchlern und Tauchern beste Bedingungen. Parasailer, Surfer und andere Wassersportler kommen hier ebenfalls auf ihre Kosten. Mit etwas Glück können Besucher am Dolphin Reef Eilat sogar Delfine sehen.
Eilat liegt am Golf von Akaba, der sich durch eine geografische Besonderheit auszeichnet: Er grenzt an die vier Länder Israel, Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien.

Tipp: Wer Geld sparen möchte, geht auf der jordanischen Seite Tauchen und / oder Schnorcheln.

Gut zu wissen

  • Kein Visum notwendig
    Iraelis betrachten sich als Europäer, weshalb diese kein Visum benötigen. Für Besucher anderer Länder, beispielsweise den USA, herrscht hingegen Visums-Pflicht.
  • Israel kann problemlos mit einem temporären Reisepass besucht werden.
  • In Israel wird mit Schekel bezahlt (NIS), in Jordanien und im Westjordanland mit Jordanischem Dinar (JOD) und im Gazastreifen mit Ägyptischem Pfund (EGP). Ein Euro entspricht etwa vier NIS.
  • In Israel wird Hebräisch und Arabisch gesprochen. Viele Menschen beherrschen zudem die englische Sprache.
  • Zeitverschiebung: +1 Stunde
  • Schabbat
    Schabbat ist im jüdischen Glauben der siebte Tag der Woche, an welchem geruht werden soll. Der Schabbat beginnt am Freitagabend bei Sonnenuntergang und endet 25 Stunden später am Samstag. Der jüdische Glaube nimmt diesen Ruhetag sehr ernst. Deshalb schließen freitags alle jüdischen Restaurants, Lebensmittelläden und Geschäfte bei Sonnenuntergang. Zudem fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel und selbst das Autofahren ist Gläubigen verboten. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss aufpassen, dass er in keine "Schabbat-Straßensperre" gelangt. Ignorieren Sie die Sperre, können Sie mit einem Strafzettel ermahnt werden. Touristen können jedoch von dem Ruhetag profitieren: Viele Waren und Dienstleistungen kosten am Schabbat weniger.

 

Bald folgt ein Artikel über Petra, Wadi Rum und Aqaba in Jordanien

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